Auf dieser Seite möchten wir Ihnen einmal zeigen welcher Aufwand nötig ist, um z.B. eine alte Westminster Tischuhr wieder in Gang zu bringen! Die Tischuhr ist stellvertretend für die Reparatur einer Großuhr, es hätte auch ein Regulator oder eine Standuhr sein können.

Einige Arbeitsschritte haben wir in Bildern festgehalten, damit Sie einen Eindruck unserer Arbeit bekommen können.

Ausbau des Uhrwerks aus dem Gehäuse.

Erste Sichtkontrolle auf dem Werktisch.

Ganz wichtig ist das ablassen der Zugfedern vor der Demontage.

Ausbau und öffnen der Federhäuser.

Demontage sämtlicher Aufbauteile, sowie das zerlegen des Uhrwerks.

Das Werk ist in seine Einzelteile zerlegt.

Alle Teile werden in einer Speziallösung im Ultraschallbad gereinigt.

Nach der Reinigung werden alle Teile gespült, und auf Sauberkeit kontrolliert.
Oft ist eine nachträgliche Zusatzreinigung mit Bürste und Pinsel von Hand nötig!

Trocknen der gereinigten Teile auf dem Trockengerät.

Jedes Zahnrad -Zapfen sowie die Lager in der Werkplatine werden akribisch auf Abnutzungserscheinungen untersucht. Und wenn nötig (in den meisten Fällen) wieder instandgesetzt.  "Bilder auf der Großuhrenseite"

Nachdem alles kontrolliert und instandgesetzt worden ist, beginnt das zusammensetzten der einzelnen Teile.

Nun werden alle Lager –Zapfen, bewegliche Teile mit einem Spezial Öl und Speziellem Fett geölt und gefettet.

Das Werk wird eingestellt, ein Westminsterwerk besteht aus   3 einzelnen Werken (2 Schlag + einem Gehwerk) die jetzt wieder in Einklang gebracht werden müssen.

Das Werk ist wieder an seinem Platz (im Gehäuse), die Hämmer auf den Gongstäben abgestimmt, damit die Uhr wieder gut klingt.

Die Uhr wird jetzt noch ca. 4-5 Tage reguliert (auf Ganggenauigkeit eingestellt) und kontrolliert, bevor sie wieder zu ihrem Besitzer im erstklassigen Zustand zurück findet.

Die Reparaturzeit beträgt ca. 6-8 Stunden!